Als Ersatz für das Rennen in Portimao (P) vom Juli starteten wir am 24h Rennen in Barcelona. Für mich war es das erste Mal auf dieser Strecke – ich war mega gespannt auf den „Track“!
Am Donnerstag fanden die ersten Trainings statt. Ich kam von Anfang an gut mit der Strecke zurecht. Sie ist sehr anspruchsvoll und zugleich super cool!
Auch am Freitag konnten wir nochmals trainieren, bevor am Nachmittag dann das Qualifying stattfand.
Mein Teamkollege Emil fuhr unser Auto auf P2 – unser Schwesterauto belegte die P3.
In der Nacht von Freitag auf Samstag fuhren wir zudem das Nachttraining – hier belegten wir den 1. Rang. In der Nacht um die Rennstrecke zu donnern, ist übrigens sensationell 🙂
Am Samstag-Mittag, 12:00 Uhr, startete das 24h Rennen. Wir waren zu viert auf dem Auto #1 unterwegs: 1 Norweger, 1 Italiener, 1 Österreicher und eine Schweizerin – Multikulti! 🙂
Constantin fuhr den Start. Leider wurde er nach ca. 10 Min von einem GT3 Fahrzeug touchiert, weshalb unser Golf im Kies stecken blieb. Wir haben dadurch ca. 3 Runden auf die Konkurrenz verloren. Zum Glück war am Auto aber alles ganz, sodass Constantin – sobald er vom Bergungs-Fahrzeug herausgezogen worden war – wieder weiterfahren konnte.
Danach übernahm Emil das Steuer, dann ich und zum Schluss Roberto. In dieser Reihenfolge wechselten wir uns immer wieder ab. Wir konnten nach drei Stunden wieder zur Konkurrenz aufschliessen und wechselten ständig zwischen Position 1 und 2. Mein erster Stint dauerte wie geplant 1h 35min. Die Hitze in Barcelona war enorm – war es doch permanent 30 Grad heiss! Das bedeutet, im Rennauto wurde es bis zu 70 Grad heiss… und das im Rennanzug 😛
Der zweite meiner Stints wurde aufgrund einer Code 60-Phase verlängert. Das heisst, wir kamen zu dieser Zeit in die Box und konnten nachtanken, die Bremsen wechseln und natürlich neue Reifen montieren. Ich war schlussendlich 2 Stunden am Stück im Auto – ja, danach war ich reif für ein Stündchen Schlaf 😛
Auch mein Nacht-Stint ging gut über die Bühne – zum Glück war es da etwas kühler…
Kurz vor Schluss lagen wir mit 60 Sekunden Rückstand auf Rang 2. Die Konkurrenz hatte jeweils mehr Glück mit den Code 60-Phasen, weshalb Sie den Vorsprung ausbauen konnten. Für die letzte Stunde stieg ich nochmals in den Golf TCR. Es war fast unmöglich, die Lücke zu schliessen, doch ich gab mein Bestes!
Beim überqueren der Ziel-Linie lagen wir auf P2 mit nur 41 Sekunden Rückstand (nach 24 Stunden!) – wir waren happy! Keine Fehler, keine technischen Defekte und ein Doppelsieg für Autorama Motorsport. GENIAL! 🙂 🙂
Meine Fahrerkollegen sowie das gesamte Team haben einen super Job gemacht – trotz der extremen
Hitze! Vielen, vielen Dank an alle Beteiligten – wir können stolz auf uns sein.