Rennbericht
Schreibe einen Kommentar

VLN 7 Langstreckenrennen vom 28. September 2019

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte das Team Max Kruse Racing beim siebenten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Während das „Junior-Auto“ mit der #819 einen tollen zweiten Klassen-Rang einfuhr, erlebten Andy Gülden und Benny Leuchter im Top-Auto mit der #10 einen bitteren Ausfall aufgrund eines technischen Problems, der Gülden endgültig aus dem Rennen um die TCR-Meisterschaft riss.

Es war die letzte Möglichkeit, den amtierenden TCR-Champion Andy Gülden noch im Rennen um die Titelverteidigung zu halten. Trotz vieler Ausfälle in diesem Jahr hätte der 40-Jährige mit einer Siegesserie und gleichzeitiger Top-Platzierungen des Schwesterautos in den verbleibenden Rennen noch reelle Chancen auf den Titel in der Klasse TCR gehabt. Benny Leuchter trat diesmal in beiden Autos an, um das Juniorenteam mit Jasmin Preisig und Loris Prattes im Golf GTI TCR mit der #819 zu unterstützen. Im Qualifying schien die Rechnung aufzugehen, denn mit den Startplätzen 1 und 3 standen beide Volkswagen Golf GTI TCR des Teams vor den direkten Meisterschafts-Konkurrenten.

Den Start unter nassen Bedingungen fuhren die beiden Routiniers Andy Gülden im GTI mit der #10 und Benny Leuchter im Schwesterauto mit der #819. Trotz der extrem schwierigen Streckenbedingungen konnten sich beide Autos zunächst souverän vor den Titel-Kontrahenten halten. Das Wetter in der Eifel machte allen Beteiligten wieder einmal das Leben schwer. Regenschauer wechselten sich mit sonnigen Perioden ab, so dass die Reifenwahl zur Lotterie wurde.

Kurz nach Rennhalbzeit kam dann die Hiobsbotschaft über Funk. Andy Gülden meldete Probleme mit der Kraftübertragung und musste den „Güldenen Leuchter“ mit defekter Antriebswelle in Führung liegend im Bereich Kesselchen abstellen. Ein bitterer Moment für das Team, dem so sämtliche theoretische Meisterschaftschancen unverschuldet aus den Händen glitten.

Das Schwesterauto #819 drehte unterdessen weiter problemlos seine Runden. Der Fahrerwechsel von Benny zu Jasmin lief perfekt. Weil das Wetter immer noch verrückt spielte, fuhr Jasmin mit einem neuen Satz Regenreifen weiter. Es war sogar kurz der Gedanke da, hinten Regenreifen und vorne Slicks zu montieren. Petrus’ Wetterkapriolen hielten die Fahrer & Teams weiter auf Trab: gegen Ende des Stints von Jasmin war 80% der Nordschleife trocken – ach wie mussten die Regenreifen leiden…! Auch der Fahrerwechsel von Jasmin zu Loris verlief ohne Probleme. Den letzten Stint konnte Loris auf Slick-Reifen absolvieren, und ENDLICH wurde das Wetter besser.

Nach 23 Rennrunden kreuzte Prattes mit wenigen Sekunden Rückstand als Zweiter die Ziellinie. Ein versöhnliches Ende eines turbulenten Renntages für das Team Max Kruse Racing.

Bereits in zwei Wochen gibt es die nächste Chance auf Rennsiege. Am 12. Oktober findet der 51. ADAC Barbarossa-Preis und damit der vorletzte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring statt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert