Beim 12 Stunden Rennen in Spa waren Ivars und ich als Fahrer nur zu zweit. Da das Rennen aber gesplittet wurde auf Samstag und Sonntag, sollte dies jedoch machbar sein. We will see…
Am Freitag fanden freie Trainings und das Qualifying statt. Ich war das letzte Mal vor einem Jahr auf dieser Strecke, konnte mich aber super „einschiessen“ und fuhr gute Rundenzeiten. Auch Ivars war nicht schlecht unterwegs.
Während des ganzen Tages wechselten sich die Wolken mit der Sonne ab – und umgekehrt. Es war nass, dann wieder trocken, dann halb-nass. Ein riesiges hin und her, was die Reifenwahl betraf.
Das ganze Spiel hatten wir dann natürlich auch beim Quali. Wir hatten uns im Q2 für Slicks entschieden und gleich nach der 1. Runde kam ein Wolkenbruch… die Chancen waren 50 / 50. So hatten wir natürlich im Q2 keine gute Zeit, was uns auf den vierten Startplatz zurückwarf. Was solls – 12 Stunden sollten genug Zeit sein, um nach vorne zu fahren…
Am Samstag fuhr Ivars den Start und danach wechselten wir uns immer wieder ab. Am Samstag wurden 6 Stunden gefahren und am Sonntag die restlichen 6 Stunden. Das Wetter machte, was es wollte und die Nerven von allen Beteiligten wurden arg strapaziert – zum Teil wurde mit vier Slicks im Vollregen gefahren #grandecasino.
Wir hatten eine gute Pace, jedoch beim letzten Stint von Ivars verloren wir etwas viel Zeit auf die Konkurrenz. Ich versuchte, bei meinem letzten Stint nach Ivars noch alles aufzuholen, das war aber fast unmöglich – wir waren auf P3 und das führende Fahrzeug hatte 2 Runden Vorsprung. Da die auf Platz 2 liegenden Spanier in der letzten Runde in’s Kies flogen, konnte ich diesen überholen und so waren wir nach Part 1 mit zwei Runden Rückstand auf P2.
Am Sonntag fuhr ich den Start. Wir hatten gleich am Anfang dank einer Code-60 Phase Glück und konnten ein wenig Zeit gut machen und aufholen. Ca. zwei Stunden vor Schluss waren wir dann in der gleichen Runde wie der Führende, jedoch trennten uns noch 20 Sekunden. Da die Führenden ziemlich gleich schnell waren wie wir, konnten wir dies leider nicht mehr aufholen.
So überquerten wir nach 12 Stunden die Ziellinie auf Rang 2 und hatten keinen einzigen technischen Defekt! Das war wiedermal nötig.
Das nächste Rennen der 24h Creventic-Series fahren wir im Juli in Estoril (Portugal) – neue Strecke für mich – bin gespannt! 🙂