Und schon wieder war es soweit – Hockenheim erwartete uns zum Saison-Finale!
Bei sommerlichen Temperaturen, um 29 Grad, fanden am Donnerstag drei Free Practice Einheiten statt. Die Rundenzeiten, die während diesen Trainings gefahren wurden, waren wieder extrem eng zusammen.
Am Freitag fanden am Vormittag / Nachmittag die zwei offiziellen Trainings und am Abend das Qualy statt. Das Wetter war trocken, aber sehr windig. Nachdem ich im zweiten Training auf P10 gefahren war – was für die eher älteren Reifen tip top war – war ich sehr motiviert aufs Qualifying. Leider war uns Petrus nicht gut gesinnt und liess es am Abend während des Qualifyings stark regnen. Wir haben leider noch etwas zu wenig Erfahrung in Bezug auf meinen Fahrstyle und das passende Setup meines Fahrzeuges im Regen, sodass leider nur Startplatz 21 drinlag…
Am Samstag war es dann wieder trocken und ich hatte schon einen Plan, wie ich mich während des Rennens von meinem Startplatz im hinteren Teil des Feldes nach vorne arbeiten würde – doch bereits nach dem Start bemerkte ich, dass mein Rennfahrzeug nicht ganz so funktionierte, wie ich es gerne hätte – und tatsächlich musste ich nach wenigen Runden ausrollen und das Rennen mit Motorschaden aufgeben… Ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Gedanken mir da durch den Kopf schossen! Warum immer ich? Wieso schon wieder? Jetzt auch noch MOTORSCHADEN?! HALLO??!
Da mein Motor nicht direkt vor Ort repariert bzw. revidiert werden konnte, wäre ein weiterer (neuer) Motor nötig gewesen (welchen wir aber nicht haben). Es ist zwar von OPEL ein Ersatzmotor vorhanden gewesen, wir hätten diesen aber kaufen müssen…. Und aufgrund eines Motorwechsels hätte ich zudem laut Reglement am Sonntag von zu hinterst ins Rennen starten müssen. Aus diesen Gründen mussten wir die Übung schweren Herzens abbrechen, dies hätte sich nun wirklich nicht mehr gelohnt und wäre schlicht und einfach zu teuer gewesen…
Trotz den vielen Pech-Momenten während meiner Saison 2018 konnten wir trotzdem viele wertvolle Erfahrungen sammeln und Erfolge geniessen. Wir brachten zwar nicht alle Erfolge in’s Ziel, doch der gegangene Weg nach meinem Unfall vor einem Jahr und die stete Entwicklung während der Saison waren top!
Vielen Dank an mein diesjähriges Team Steibel Motorsport für eure Unterstützung sowie an meine Schweizer Mechaniker Manu, Reto und Pascal! Und natürlich auch ein riesen Dankeschön an ALLE, die mich finanziell, seelisch, geistig oder einfach nur mit einem Daumendrücken unterstützt haben! VIELEN DANK EUCH ALLEN!
Wie es im Jahr 2019 weitergeht, ist noch offen – zuerst muss nun das „Motörchen“ wieder schnurren!