Zum zweiten Mal in diesem Jahr durfte ich einen Gaststart im Opel Astra OPC Cup auf der Nürburgring/Nordschleife ausüben. Natürlich wieder in einem Fahrzeug von meinem Team Lubner Motorsport. Dieses Mal dauerte das Rennen nicht die gewohnten vier Stunden, sondern es war ein 6-Stunden-Rennen.
Am Freitag Nachmittag konnte ich drei Runden als Training absolvieren. Leider hatte ich keine freie Runde, aufgrund von Gelb-Phasen oder Überholmanövern.
Am Samstag Morgen im Zeitfahren dann leider wieder das gleiche: ich wurde in beiden Runden durch irgend ein „Hindernis“ aufgehalten. Ich fuhr übrigens das Rennen mit drei weiteren Fahrern (Stamm-Fahrern): Marcel Hartl, David Greissner und Michael Brüggenkamp. Da diese Fahrer aktuell die Meisterschaft anführen, war natürlich ein gutes Resultat enorm wichtig! Und es begann gut: durch die schnellste Zeit von David sicherten wir uns die Poleposition für das 6-Stunden-Rennen.
David machte den Start, fuhr ein hammer Rennen und kam auf der Pole in die Box, um an mich zu übergeben.
Das Auto war gut, aber ich fühlte mich trotzdem nicht 100%ig wohl im Fahrzeug. Der Sitz war für mich zu gross und mit den Gurten hatte ich leider auch Probleme – das Auto und ich wurden einfach nicht warm zusammen. Es ist total normal, dass nicht jedes Fahrzeug genau auf jeden abgestimmt werden kann!
Da sehr viele Unfälle passierten und dadurch viele Gelb-Phasen entstanden, hatte ich während meinem Stint (80min am Stück) keine einzige freie Runde – dies war schon sehr nervig, aber leider Tatsache.
Auch ich konnte die Führung halten und den Opel Astra beim Boxenstopp an Marcel übergeben. Auch Marcel und anschliessend Michael fuhren ein starkes Rennen! Wir führten mit ca. 4 Minuten auf den Zweitplatzierten!!
Doch dann, 5 Minuten vor Schluss, in der letzten Runde passierte es – ein Reifenplatzer! Das durfte doch nicht wahr sein…! Michael fuhr das Fahrzeug so gut es ging (langsam) weiter und so fuhren wir leider „nur“ auf Rang 2 über die Ziellinie.
Es ist frustrierend, nach praktisch fast 6-Stündiger Führung in der letzten Minute den ersten Rang abgeben zu müssen – doch schlussendlich ist auch ein zweiter Rang eine super Leistung!
Nochmals vielen Dank an die drei Jungs, dass ich sie unterstützen durfte und natürlich an das ganze Lubner Motorsport Team für die tolle Arbeit!