2020
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24h Sebring vom 19.-21. November 2021

Das letzte Rennen der Saison war zugleich DAS Highlight – die 24h von Sebring/Florida/U.S.A.!

Weil für dieses Rennen die Reise nun doch etwas länger dauerte, reisten wir bereits eine knappe Woche früher an. Wenn man schon mal in Amerika einreisen konnte – und dann noch in Florida – mussten natürlich einige Stationen wie Miami Beach oder Key West besucht werden. Und schlussendlich hatten wir sogar noch etwas mehr Zeit als geplant für Sightseeing…

Grundsätzlich hätten die Container, welche bereits seit Mitte Oktober mit dem Schiff unterwegs waren, zu Beginn der Renn-Woche ankommen sollen. Leider gab es auf der Strecke aber einen Hurricane, welcher umfahren werden musste. Aus diesem Grund kamen die Container erst am Freitag in der Nacht auf der Rennstrecke an. Der ursprüngliche Zeitplan hätte bereits am Mittwoch mit freien Trainings usw. begonnen und das Rennen wäre von Freitag bis Samstag geplant gewesen. Der Zeitplan sah dann aber etwas anders aus: Freitag-Nacht wurden die Container von den Teams entladen, der Paddock eingerichtet und die Fahrzeuge auf Vordermann gebracht – so war die Mechaniker-Crew die ganze Nacht bis am Samstag früh im Dauer-Einsatz.

Kaum fertig – fand sogleich von Samstag-Morgen bis Samstag-Mittag das Training inkl. Qualifying statt. Da praktisch niemand der Fahrer die Strecke kannte, war dies eher etwas knapp bemessen. Ich glaube, jeder Fahrer fuhr maximal 6 Runden and that’s it… aber wir lernen ja schnell 😉

Wir belegten nach dem Qualiy in unserer Kategorie den 2. Startplatz, direkt hinter unserem Schwesterauto. Unser Hauptkonkurrent – AC Motorsport – startete von P 3.

Danach war von 12:00 bis 16:00 Uhr Pause. Hier konnten sich einige etwas erholen und wieder andere mussten noch einige Dinge für das Rennen vorbereiten. Denn bereits um 17:00 Uhr war Rennstart für 24h! Es sollte ein spannendes Rennen werden, denn sowohl wir als auch AC Motor- sport konnten noch Champion’s werden.

Noch kurz etwas zum Wetter: es heisst doch immer «Florida the sun state»? Ehm ja… das war vielleicht Anfangs Woche so. Aber sobald wir auf der Rennstrecke waren, wechselte die Wetterlage ständig von 28 Grad tropisch bis hin zu Regen à la Weltuntergang …. Yeah!

Ich fuhr den Start – natürlich unter nassen Bedingungen. Die Strecke trocknete zwar langsam ab, aber durch die einbrechende Dunkelheit und die ständig wechselnden Bodenplatten, war es sehr schwierig abzuschätzen, wo es immer noch nass war! Ich konnte die Pace mit meiner Konkurrenz perfekt mithalten – obwohl meine Regenreifen mit der Zeit «sense-manense» waren – und übergab das Fahrzeug weiter an Emil. Ich teilte das Fahrzeug mit Emil Heyerdal, Constantin Kletzer und Fabian Danz.

Mein nächster Stint gegen Mitternacht war eher kurz – nur eine knappe Stunde. Die Strecke war wieder nass und es wurde immer schlimmer. Schliesslich gab es eine Code-60 Phase, um das ganze Geschehen etwas zu «bändigen». Jedoch auch mit einem niedrigeren Tempo war es nahezu unmöglich,  das Fahrzeug auf der Strecke zu halten. Wir wechselten in der Code-60 Phase daher den Fahrer und kurz darauf wurde das Rennen abgebrochen. Das war auch das einzig richtige! Alles andere wäre zu gefährlich gewesen…

Nach ca. 2 Stunden Unterbruch wurde das Rennen wieder aufgenommen. Das Wetter wechselte sich ständig ab, blieb aber zum Teil dann auch zeitweise etwas länger trocken.

Wir konnten das Rennen schlussendlich auf P2 beenden – AC Motorsport auf P1.  Es reichte aber trotzdem für unseren TCR und TCE Weltmeistertitel 2021! Wir konnten den Titel verteidigen!

Zusätzlich konnte ich den Lady’s-Cup gewinnen und belege den 3. Rang in der Fahrer-Einzelwertung aller gestarteten Fahrer in sämtlichen Kategorien. Wuhuu! 😊

An dieser Stelle ein riesen grosses Dankeschön an Autorama Motorsport für die unglaubliche Leistung, ich glaube an diesem Wochenende sind alle an ihre Grenzen gestossen und trotzdem hat es funktioniert. Auch ein riesiges Dankeschön an meine Sponsoren und alle, die mich unterstützen!

Und jetzt würde ich sagen – let’s get party!

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