Die neue Saison 2023 hat bereits wieder begonnen. Von Kuwait wurde unser Audi RS3 TCR direkt nach Dubai verschifft. Leider mit etwas Verspätung, aber trotzdem noch knapp rechtzeitig traf das Fahrzeug in Dubai ein. Die Zeit wurde knapp, da noch diverse Reparaturen nach dem Unfall und den technischen Problemen in Kuwait repariert werden mussten.
Da wir im Jahr 2022 sehr viele technische Probleme hatten, wollten wir im neuen Jahr richtig an-greifen. Mit der Startnummer 121 hofften wir auf neues Glück. Doch das Glück liess noch auf sich warten – doch dazu später…
Wir starteten zu viert auf dem Auto: Ivars Vallers, Calle Bergmann und Andreas Höfler. Somit waren Fahrer aus 4 Nationen im Auto, nämlich Litauen, Schweden, Österreich und die Schweiz. Es kamen alle gut mit dem Auto und der Strecke zurecht. Wir hatten ein super Qualifying und konnten unsere Perle auf die Poleposition stellen – wow!
Ich fuhr den Start. Durch einen Unfall und eine darauffolgende Code-60 Phase gab dies für mich dann sogar wieder einmal einen Doppelstint. Zum Glück funktionierte das Trinksystem 😛
Wir hatten eine gute Renn-Pace und befanden uns immer unter den ersten Drei. Leider bekamen wir auf einmal Probleme mit der Temperatur des Getriebeöls – leider ein heikles Thema. Durch einen Sicherheits-Boxenstopp verloren wir natürlich Zeit. Aber die Fahrt ging weiter…
Einiges später hatte einer meiner Teamkollegen einen Crash mit einem GT3 Fahrzeug – er wurde leider in einer Kurve abgedrängt oder eben einfach «abgeschossen» und touchierte leicht die Wand. Durch diesen Einschlag war die Front und die linke Seite unseres Audi ein wenig verformt… aber auch dies konnte repariert werden – Mechaniker-Team sei Dank!
Wir befanden uns dann mittlerweile auf P3, hatten aber einen grossen Abstand auf die Jungs im nachfolgenden Fahrzeug. Doch so leicht konnten wir nicht zu Ende fahren: ca. 2.5 Stunden vor Schluss mussten wir aufgrund eines Schadens im Getriebe in die Box. Die Köpfe rauchten…. WIESO denn immer wir?! ☹ Das Team gab alles und reparierte das Auto, damit wir unseren 3. Platz verteidigen konnten – was wir dann auch taten. Es war noch eine Stunde von total 24 Stunden zu fahren, als wir wieder auf die Strecke fuhren und am Ende des Rennens dann auch die Ziellinie überquerten. Da gab es dann auch das eine oder andere Tränchen…
Vielen, vielen Dank an mein Team Wolf-Power Racing für das Durchhaltevermögen und die unermüdliche Arbeit! Es wäre aber einfach nur mal «wonderful», wenn ein Rennen durchgefahren werden könnte, ohne jegliche Probleme.
Anschliessend hiess es alles zusammenräumen, zurück in den Container füllen und dann gings direkt weiter nach Abu Dhabi zum 6 Stunden Rennen.