2017, Rennbericht
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Rennen 4 ADAC TCR Germany 2017 – Zandvoort / NL

Nach dem letzten Pech-Rennwochenende in Oschersleben freute ich mich riesig auf das Rennen in Zandvoort in den Niederlanden (die Strecke liegt direkt am Meer und nur 30 Min von Amsterdam entfernt) . Obwohl ich noch nie zuvor auf dieser Strecke war, sprudelte ich voller Positiver Energie…
Leider kam aber alles anders….

Nach guten Trainings-Sessions am Freitag und einem akzeptablen Qualifying (Startplatz 23) am Samstagmorgen, hiess es am Samstag-Nachmittag um 15.15 Uhr „Start your engines for race one“!

Nachdem die roten Lampen „aus“ waren, kam ich gut weg und war voll in der Beschleunigungs-Phase, als ich realisierte, dass 2 Startreihen vor mir ein Konkurrent stehen geblieben war – Puls und Adrenalin-Spiegel stiegen ins unermessliche und ich versuchte nach einem kurzen Blick in den rechten Seitenspiegel, nach rechts auszuweichen. Es hätte geklappt, wäre da nicht von weiter rechts ein anderer Konkurrent herbeigeflogen – er traf mich voll auf die Felge, sodass mir das Lenkrad richtiggehend aus den Händen gerissen wurde. Die Lenkung, die Felge, die Radaufhängung, etc. gingen dabei zu bruch und machten meinen Rennwagen unfahrbar. Es gelang mir lediglich noch, am stehenden Golf vorbei links in die Wiese und somit aus der „Schusslinie“ der nachfolgenden Autos zu kommen. Nebst dem Gedanken, dass mein Opel Astra bestimmt „schrottreif“ sei, machten mir starke Schmerzen in Nacken und Rücken Sorgen. Trotzdem versuchte ich sofort, mein Fahrzeug zu verlassen und wurde dabei von den herbeigeeilten Helfern unterstützt. Anschliessend wurden die defekten Fahrzeuge geborgen und die beteiligten Fahrer im Medical Center gecheckt. Zum Glück wurden dann „nur“ Prellungen und Verspannungen im ganzen rechten Rückenbereich diagnostiziert.

Das Fahrzeug konnte aber glücklicherweise am Abend vom Team Lubner Motorsport und meinem Vater wieder repariert werden – viiielen Dank für Euren tollen Einsatz!

Obwohl die Schmerzen am Sonntag noch etwas extremer auftraten, wollte ich unbedingt ins 2. Rennen starten. Mit den Pain-Killers vom Medical Center war dies dann auch möglich…

Doch bereits in der Einführungsrunde bemerkte ich eine Störung am Fahrzeug, meine Motordrehzahlen gingen nicht höher als 4500 Umdrehungen. So konnte ich auf jeden Fall nicht starten – also fuhr ich anstatt auf die Startaufstellung in die Box….. Nachdem einiges ausprobiert und kontrolliert wurde, kam dann die „Diagnose“ Software-Fehler, wahrscheinlich hervorgerufen durch den heftigen Crash aus Rennen 1. Das war wohl nicht vorhersehbar, aber mega ärgerlich.

Fazit: Ein erneutes Wochenende zum Abhaken – und natürlich wieder keine Punkte…

Nun hoffe ich, dass mein Rücken in 2 Wochen wieder kuriert ist, denn dann geht es bereits weiter mit den Rennen 7 + 8 auf dem Nürburgring. Wünschenswert wäre dort natürlich, endlich einmal fahren und die Rennen bei geschwenkter „Checked Flag“ beenden zu können.

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