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12h Rennen Spa vom 22. – 24. April 2022

Vergangenes Wochenende fuhr ich zum ersten Mal auf der belgischen Rennstrecke Spa Francorchamps! Ich freute mich riesig und war gespannt auf den bekannten Streckenabschnitt «Eau Rouge»…

Die Strecke ist 7 km lang und sehr schnell…so gab es doch schon die eine oder andere «Mut-Kurve», an welche ich mich herantasten musste. Wir hatten am Freitag zwei freie Trainings, um sich mit der Strecke vertraut zu machen und am gleichen Abend fand dann schon das Qualifying statt -> straffes Programm!

Wir 3 Fahrer fuhren mit unseren Durchschnitts-Bestzeiten im Qualy auf P3 von gesamt 10 TCR-Fahrzeugen. Damit waren wir zufrieden. Ich teilte mir dieses Wochenende das Fahrzeug mit Fabian Danz und Marcus Menden.

Grundsätzlich muss der Motor beim Boxenstopp ausgeschalten werden – aus Sicherheitsgründen für die Mechaniker. Leider vergass dies einer meiner Kollegen und so kam es, dass wir dafür eine Strafe bekamen -> Zurückversetzung auf Startplatz 6! Naja, schon eine etwas „happige“ Bestrafung…

Am Samstag-Mittag fand dann der 1. Teil des Rennens (5 h 30 Min.) statt. Ich fuhr den Start J und hatte eine super Pace und konnte innerhalb meines Stints von knapp 2 Stunden ALLE meine Konkurrenten überholen und setzte so unseren KAIF-Audi auf P1! Wir hattendann aber leider ein wenig Pech mit den Code 60 – Phasen; jedes Mal wenn wir unter Grün in die Boxengasse einbogen, wurde es eine Runde später Code 60… (in einer Code 60 – Phase verliert man in der Box natürlich viel weniger Zeit gegenüber seinen Konkurrenten als unter Grün).  Aus diesem Grund lagen wir am Samstag-Abend bei Zieleinlauf des 1.  Renn-Teils auf Rang 3.

Am Sonntag-Mittag ging es dann mit dem 2. Renn-Teil (6h 30 Min.) weiter – auch hier fuhr ich wieder den Start. Wir wollten am Anfang natürlich wieder möglichst viel Zeit gut machen. Doch leider hatten wir auch da Pech -> unser TCR-Feld wurde in der ersten Runde von einem Porsche Cayman aufgehalten, sodass ein „Geheuel“ entstand. Vor mir die führenden Thailänder, dann ich und dahinter die restliche TCR-Konkurrenz. Zuerst hatte eine leichte Touchierung mit einem Golf, war dabei jedoch auf der Idealline und vorne. Kurz darauf erhielt ich einen starken Seitenhieb hinten links, weshalb ich in’s Kies flog und erst durch die Leitplanken gestoppt wurde :-O Mir ging grad mal schnell ein «Déja vu» vom Jahr 2017 durch den Kopf…. Aber der Einschlag war zum Glück nicht gar so heftig wie in Hockenheim, sodass ich sofort für die notwendigen Reparaturen in die Box fahren konnte, nachdem unser Fahrzeug aus dem Kiesbett gehieft worden war. Wir verloren dabei allerdings ca. 6 wertvolle Runden auf die Spitze und lagen neu auf P6. Nun galt es: Aufholen!

Wir alle gaben unser Bestes;  ich fuhr am Sonntag die schnellste Rennrunde in der Klasse und war meistens das schnellste TCR-Auto auf der Strecke! Push it like hell war die Devise… und das Auto war der Hammer! An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle von Wolfpower-Racing!

Wir konnten uns in diesen 6.5h noch auf Rang 4 verbessern und mit nur wenig Rückstand reichte es nicht für P3 – diesen 3. Platz feierten die Konkurrenten, welche uns nach dem Start ins Kies befördert haben… No words needed…

Auf jeden Fall war es im grossen und ganzen ein cooles Weekend und ich freue mich nun bereits auf das 12h Rennen am Hockenheimring in 2 Wochen!

12h Rennen Mugello vom 25. – 27. März 2022

Vom 25.-27. März fand das 12h-Rennen in Mugello statt. Ich freute mich riesig: Eine top Wettervorhersage; Pizza und Pasta; und natürlich DAS HIGHLIGHT – der neue Audi RS3 LMS Gen 2!

Ich startete an diesem Wochenende zum ersten Mal mit dem neuen Audi RS3 TCR, gemeinsam mit meinen zwei Fahrer-Kollegen Marcus Menden und Ivars Vallers, sowie dem Team Wolf-Power Racing.

Bevor es los ging, musste jedoch die Sitzposition angepasst werden – im neuen AUDI RS3 ist ein spezieller Sitz von Audi verbaut – ein GT3-Sitz. Und da der eine unserer Fahrer knapp 2m gross ist – naja und Jasmin halt nur 1.65 cm – wurde für mich eine GROSSE Sitzschale gegossen und so war es dann endlich möglich, dass ich Vollgas geben konnte! 😊

Wir trainierten am Donnerstag bei schönstem Wetter und ich konnte mich gut an das neue Fahrzeug gewöhnen –> einfach ein Traum!

Am Freitag fand neben dem offiziellen Training auch das Zeitfahren statt. Ich wurde auf meiner schnellen Runde durch einen Konkurrenten «aufgehalten», konnte jedoch trotzdem die schnellste Zeit auf unserem Auto fahren. Seit dieser Saison wird im Qualifying die Durchschnittszeit von allen drei Fahrern genommen – so belegten wir die 3. Position in der Startaufstellung.

Am Samstag um 13:00 Uhr startete das Rennen. Marcus machte den Start, danach fuhr ich und zum Schluss Ivars. Da die 12h-Rennen jeweils auf zwei Tage aufgeteilt werden, fuhren wir bis um 18:30 Uhr den 1. Teil.  Danach wurde das Rennen unterbrochen und die Fahrzeuge auf der Start-/Ziel-Linie wie im Parc fermée parkiert. Wir belegten zu diesem Zeitpunkt immer noch Zwischen-Rang 3.

Am Sonntag um 09:00 Uhr startete der zweite Teil des Rennens – ich fuhr dieses Mal den Start. Von Beginn weg hatte ich eine gute Pace und konnte das Fahrzeug auf P3 an Ivars übergeben. Leider machte dieser einen kurzen Austritt ins Kies, womit wir natürlich Zeit verloren. Kurze Zeit später, als Marcus im Fahrzeug sass, kamen wir für einen Reifenwechsel in die Box, wo die Mechaniker feststellten, dass die Auspuff-Halterung gebrochen war. Weil wir diesen ja nicht verlieren wollten, musste das sofort repariert werden. Dies brauchte dann auch wieder etwas Zeit und so «verloren» wir ca. 3 Runden auf unsere Konkurrenz… Es war natürlich schade, da wir zu jenem Zeitpunkt im Kampf um P2 waren.

Zum Schluss fuhr ich nochmals einen kurzen Stint von einer knappen Stunde, konnte jedoch aus eigener Kraft weder nach vorne noch nach hinten etwas gutmachen.

So überquerten wir auf P3 die Ziellinie. Podium! Wir freuten uns sehr, aber es hätte natürlich auch noch besser sein können. Trotz allem haben wir alle einen super Job gemacht! Dabei geht natürlich besonders an das gesamte Team von Wolf-Power Racing für den super Einsatz ein riesiges DANKE!

Das nächste Rennen der Creventic 24h-Series findet Mitte Mai statt – das 12h-Rennen von Spa. Für mich wird es das erste Rennen in Spa Francorchamps sein und ich freue mich sehr auf diese legendäre Strecke!

24h Rennen Dubai vom 13. – 15. Januar 2022

Winterpause im Rennsport? Auf keinen Fall – die Rennsaison 2022 ist bereits wieder in vollem Gange! Mit dem 24h-Rennen in Dubai – mit einem komplett vollen Starterfeld von über 80 Fahrzeugen – war die Saisoneröffnung wieder einmal ein Highlight.

Die Container mit den Rennfahrzeugen und dem kompletten Material wurden von Sebring direkt nach Dubai verschifft und sind pünktlich im Hafen von Dubai angekommen.

So konnten bereits am Mittwoch die ersten Trainings gefahren werden. Zwar hatten wir am Anfang etwas Probleme das richtige Setup zu finden, konnten uns dann aber gut abstimmen und waren anschliessend mit unseren Rundenzeiten bei den Schnellsten unserer Klasse.

Am Donnerstag standen unter anderem das Zeitfahren und das Nacht-Training auf dem Timetable. Beim Qualifying müssen pro Fahrzeug 3 Fahrer das Qualifying bestreiten. Aus den 3 Bestzeiten der Fahrer wird dann die Durchschnittszeit ermittelt und als offizielle Qualy-Zeit gewertet.

Leider hatten wir etwas Pech: unser ABS stieg bereits in der ersten Runde des Zeitfahrens aus… das ist für ein Qualifying natürlich nicht optimal. Aus diesem Grund konnten wir keine guten Runden-zeiten fahren -> das Ergebnis war dann entsprechend bescheiden: Startplatz 5 in der TCR Klasse und in der Gesamtwertung auf Startplatz 75.

Am Freitag-Nachmittag um 15:00 war dann der Start zum 24h-Rennen Dubai ! Ich durfte diesen Part übernehmen… und war natürlich schon leicht nervös! Es war dann aber alles nur halb so schlimm 😉 Ich konnte in meinem Stint einen Konkurrenten überholen und fuhr allgemein gute Rundenzeiten. Danach übergab ich das Fahrzeug an meinen Schweizer Kollegen Fabian Danz. Wir teilten das Auto zusammen mit dem Österreicher Constantin Kletzer und dem Niederländer Paul Sieljes. Alles lief soweit normal, doch der erste Schock kam bereits nach ca. 2 Stunden… unser Golf stellte einfach ab und brachte die Fehlermeldung «Benzindruck». Leider war die Benzinpumpe kaputt gegangen… Unsere Mechaniker von Wolf Power Racing und von Autorama Motorsport gaben alles und wechselten die Pumpe in der Box. Es ging danach für uns auch wieder weiter – allerdings mit einem Rückstand von ca. 9 Runden ☹ –  aber das Rennen war ja noch lang!

In der Nacht hatte einer meiner Teamkollegen einen Kontakt mit der Leitplanke – es war aber nicht weiter schlimm. Als ich jedoch dann das Fahrzeug von ihm übernahm, brach mir nach 4 Runden die vordere linke Antriebswelle und der Dämpfer. Ich konnte mich zum Glück direkt in die Boxeneifahrt retten und rollte zum Team an unsere Box… Auch hier wurde alles sofort wieder repariert, aber wir verloren wieder sehr viel wertvolle Zeit.

Danach konnten wir bis zum Schluss durchfahren. ABER – ACH JA, DA WAR JA NOCH WAS: Ca. ab der Hälfte des Rennens stieg wieder unser Sperrdifferenzial aus -> überhitzt…  hätten wir nicht auch noch gebraucht !!

Bis kurz vor Schluss standen wir trotz unserem lädierten Fahrzeug im engen Kampf um Platz 3. Diesen haben wir dann jedoch leider «leistungsbedingt» verloren und belegten am Schluss den undankbaren 4. Schlussrang.

Grundsätzlich kein schlechtes Resultat in Anbetracht der vielen Reparatur-Stops die wir hatten, aber ist halt doch ein wenig ärgerlich. Naja, wir hoffen nun auf mehr Glück beim nächsten Rennen, Ende März im italienischen Mugello!

24h Sebring vom 19.-21. November 2021

Das letzte Rennen der Saison war zugleich DAS Highlight – die 24h von Sebring/Florida/U.S.A.!

Weil für dieses Rennen die Reise nun doch etwas länger dauerte, reisten wir bereits eine knappe Woche früher an. Wenn man schon mal in Amerika einreisen konnte – und dann noch in Florida – mussten natürlich einige Stationen wie Miami Beach oder Key West besucht werden. Und schlussendlich hatten wir sogar noch etwas mehr Zeit als geplant für Sightseeing…

Grundsätzlich hätten die Container, welche bereits seit Mitte Oktober mit dem Schiff unterwegs waren, zu Beginn der Renn-Woche ankommen sollen. Leider gab es auf der Strecke aber einen Hurricane, welcher umfahren werden musste. Aus diesem Grund kamen die Container erst am Freitag in der Nacht auf der Rennstrecke an. Der ursprüngliche Zeitplan hätte bereits am Mittwoch mit freien Trainings usw. begonnen und das Rennen wäre von Freitag bis Samstag geplant gewesen. Der Zeitplan sah dann aber etwas anders aus: Freitag-Nacht wurden die Container von den Teams entladen, der Paddock eingerichtet und die Fahrzeuge auf Vordermann gebracht – so war die Mechaniker-Crew die ganze Nacht bis am Samstag früh im Dauer-Einsatz.

Kaum fertig – fand sogleich von Samstag-Morgen bis Samstag-Mittag das Training inkl. Qualifying statt. Da praktisch niemand der Fahrer die Strecke kannte, war dies eher etwas knapp bemessen. Ich glaube, jeder Fahrer fuhr maximal 6 Runden and that’s it… aber wir lernen ja schnell 😉

Wir belegten nach dem Qualiy in unserer Kategorie den 2. Startplatz, direkt hinter unserem Schwesterauto. Unser Hauptkonkurrent – AC Motorsport – startete von P 3.

Danach war von 12:00 bis 16:00 Uhr Pause. Hier konnten sich einige etwas erholen und wieder andere mussten noch einige Dinge für das Rennen vorbereiten. Denn bereits um 17:00 Uhr war Rennstart für 24h! Es sollte ein spannendes Rennen werden, denn sowohl wir als auch AC Motor- sport konnten noch Champion’s werden.

Noch kurz etwas zum Wetter: es heisst doch immer «Florida the sun state»? Ehm ja… das war vielleicht Anfangs Woche so. Aber sobald wir auf der Rennstrecke waren, wechselte die Wetterlage ständig von 28 Grad tropisch bis hin zu Regen à la Weltuntergang …. Yeah!

Ich fuhr den Start – natürlich unter nassen Bedingungen. Die Strecke trocknete zwar langsam ab, aber durch die einbrechende Dunkelheit und die ständig wechselnden Bodenplatten, war es sehr schwierig abzuschätzen, wo es immer noch nass war! Ich konnte die Pace mit meiner Konkurrenz perfekt mithalten – obwohl meine Regenreifen mit der Zeit «sense-manense» waren – und übergab das Fahrzeug weiter an Emil. Ich teilte das Fahrzeug mit Emil Heyerdal, Constantin Kletzer und Fabian Danz.

Mein nächster Stint gegen Mitternacht war eher kurz – nur eine knappe Stunde. Die Strecke war wieder nass und es wurde immer schlimmer. Schliesslich gab es eine Code-60 Phase, um das ganze Geschehen etwas zu «bändigen». Jedoch auch mit einem niedrigeren Tempo war es nahezu unmöglich,  das Fahrzeug auf der Strecke zu halten. Wir wechselten in der Code-60 Phase daher den Fahrer und kurz darauf wurde das Rennen abgebrochen. Das war auch das einzig richtige! Alles andere wäre zu gefährlich gewesen…

Nach ca. 2 Stunden Unterbruch wurde das Rennen wieder aufgenommen. Das Wetter wechselte sich ständig ab, blieb aber zum Teil dann auch zeitweise etwas länger trocken.

Wir konnten das Rennen schlussendlich auf P2 beenden – AC Motorsport auf P1.  Es reichte aber trotzdem für unseren TCR und TCE Weltmeistertitel 2021! Wir konnten den Titel verteidigen!

Zusätzlich konnte ich den Lady’s-Cup gewinnen und belege den 3. Rang in der Fahrer-Einzelwertung aller gestarteten Fahrer in sämtlichen Kategorien. Wuhuu! 😊

An dieser Stelle ein riesen grosses Dankeschön an Autorama Motorsport für die unglaubliche Leistung, ich glaube an diesem Wochenende sind alle an ihre Grenzen gestossen und trotzdem hat es funktioniert. Auch ein riesiges Dankeschön an meine Sponsoren und alle, die mich unterstützen!

Und jetzt würde ich sagen – let’s get party!

12h Rennen Hungaroring vom 01.-03. Oktober 2021

Ursprünglich wäre es ein 12H Rennen in Sizilien gewesen, es wurde dann aber ganz kurzfristig nach Budapest/Ungarn, auf den Hungaroring verschoben. Für mich war dies eine neue/unbekannte Strecke und ich war sehr gespannt, was mich erwartete. Ausserdem fuhren wir an diesem Wochenende das Rennen zu Gunsten der Stiftung Greenhope –  „Sport‘s against cancer“. Unser Auto sowie unsere Rennanzüge waren daher für dieses Rennen knallgrün „Greenhope-gebrandet“.

Am Donnerstag hatten wir Zeit für einen kurzen City-Trip durch Budapest bevor es dann am Abend zum ersten Mal (zu Fuss) um die Strecke ging.  -> sehr viele technische Kurven – also nicht einfach!

Am Freitag-Nachmittag fand das erste freie Training statt: die Strecke gefiel mir sehr gut (immer besser)  und ich konnte meine Rundenzeiten kontinuierlich steigern.

Nach dem Qualifying belegten wir den 4. Rang. Doch der Startplatz ist für ein 12h Rennen ja bekanntlich nicht sooo relevant… und wir konnten bereits nach der ersten Runde aufholen…..

Ich teilte das grüne Fahrzeug mit Christoph Lenz, Milos Pavlovic und Emil Heyerdahl. Milos fuhr den Start und ich übernahm für den zweiten Stint das Steuer.

Das 12h Rennen wurde auf Samstag und Sonntag wie folgt aufgeteilt: Am Freitag 2 Stunden und am Samstag 10 Stunden. In den ersten zwei Stunden konnten wir uns auf den 2. Rang verbessern.

Am Sonntag-Morgen um 08:30 Uhr fuhr ich den „zweiten Start“. Das Auto war top und ich konnte mit der Spitze super mithalten – wir fuhren zu dritt praktisch identische Rundenzeiten.

Aufgrund einer guten Pace und guten Code 60-Phasen konnten wir uns ca. in der Hälfte des Rennens an die Spitze setzen und ohne Strafen und technische Probleme nach 12h das Rennen gewinnen! 😊

Vielen Dank an Autorama Motorsport und Wolf-Power Racing für das geniale Fahrzeug! Und auch ein grosses Dankeschön an meinen Sponsor KAIF-Energydrink für die tolle Unterstützung vor Ort!

Was für eine Freude – und dies für Greenhope! An diesem Wochenende konnten wir ca. 12‘000.- an Spenden sammeln. Vielen Dank an alle, die unsere Charity unterstütz haben.

Zudem konnte die Führung für Autorama Motorsport in der Meisterschaft ausgebaut werden. Das letzte Rennen der Saison 2021 findet vom 18.-20.11.2021 in Sebring / USA statt.

Bitte Daumen drücken, dass wir den dritten Titel in Folge in die Schweiz holen können!

24h Rennen Barcelona vom 3.-5. September 2021

Als Ersatz für das Rennen in Portimao (P) vom Juli starteten wir am 24h Rennen in Barcelona. Für mich war es das erste Mal auf dieser Strecke – ich war mega gespannt auf den „Track“!


Am Donnerstag fanden die ersten Trainings statt. Ich kam von Anfang an gut mit der Strecke zurecht. Sie ist sehr anspruchsvoll und zugleich super cool!


Auch am Freitag konnten wir nochmals trainieren, bevor am Nachmittag dann das Qualifying stattfand.
Mein Teamkollege Emil fuhr unser Auto auf P2 – unser Schwesterauto belegte die P3.


In der Nacht von Freitag auf Samstag fuhren wir zudem das Nachttraining – hier belegten wir den 1. Rang. In der Nacht um die Rennstrecke zu donnern, ist übrigens sensationell 🙂


Am Samstag-Mittag, 12:00 Uhr, startete das 24h Rennen. Wir waren zu viert auf dem Auto #1 unterwegs: 1 Norweger, 1 Italiener, 1 Österreicher und eine Schweizerin – Multikulti! 🙂


Constantin fuhr den Start. Leider wurde er nach ca. 10 Min von einem GT3 Fahrzeug touchiert, weshalb unser Golf im Kies stecken blieb. Wir haben dadurch ca. 3 Runden auf die Konkurrenz verloren. Zum Glück war am Auto aber alles ganz, sodass Constantin – sobald er vom Bergungs-Fahrzeug herausgezogen worden war – wieder weiterfahren konnte.
Danach übernahm Emil das Steuer, dann ich und zum Schluss Roberto. In dieser Reihenfolge wechselten wir uns immer wieder ab. Wir konnten nach drei Stunden wieder zur Konkurrenz aufschliessen und wechselten ständig zwischen Position 1 und 2. Mein erster Stint dauerte wie geplant 1h 35min. Die Hitze in Barcelona war enorm – war es doch permanent 30 Grad heiss! Das bedeutet, im Rennauto wurde es bis zu 70 Grad heiss… und das im Rennanzug 😛


Der zweite meiner Stints wurde aufgrund einer Code 60-Phase verlängert. Das heisst, wir kamen zu dieser Zeit in die Box und konnten nachtanken, die Bremsen wechseln und natürlich neue Reifen montieren. Ich war schlussendlich 2 Stunden am Stück im Auto – ja, danach war ich reif für ein Stündchen Schlaf 😛


Auch mein Nacht-Stint ging gut über die Bühne – zum Glück war es da etwas kühler…

Kurz vor Schluss lagen wir mit 60 Sekunden Rückstand auf Rang 2. Die Konkurrenz hatte jeweils mehr Glück mit den Code 60-Phasen, weshalb Sie den Vorsprung ausbauen konnten. Für die letzte Stunde stieg ich nochmals in den Golf TCR. Es war fast unmöglich, die Lücke zu schliessen, doch ich gab mein Bestes!


Beim überqueren der Ziel-Linie lagen wir auf P2 mit nur 41 Sekunden Rückstand (nach 24 Stunden!) – wir waren happy! Keine Fehler, keine technischen Defekte und ein Doppelsieg für Autorama Motorsport. GENIAL! 🙂 🙂

Meine Fahrerkollegen sowie das gesamte Team haben einen super Job gemacht – trotz der extremen
Hitze! Vielen, vielen Dank an alle Beteiligten – wir können stolz auf uns sein.

24h Rennen Nürburgring vom 03.-06. Juni 2021

Zum zweiten Mal in meinem Leben durfte ich am legendären 24h Rennen Nürburgring starten! Eines der Highlights in der Karriere eines jeden Rennfahrers…!

Bereits am Donnerstag donnerten die Rennboliden zum ersten Mal über die Nordschleife – alle Teams machten sich ready für das grosse Rennen….

Zum ersten Mal nahm das  Max Kruse Racing – Team an diesem Rennen teil – und nannte gleich zwei Fahrzeuge!  Unsere #333 teilte ich mit meinen Landsmännern Frederic Yerly und Gustavo Xavier sowie mit dem deutschen Matthias Wasel. Gleichzeitig starteten unsere Teamkollegen mit der #10.

Während den Trainings machte sich bei unserem Fahrzeug ein Leistungs-Problem bemerkbar. Trotz guten Rundenzeiten hatten wir das Gefühl, unser VW Golf habe nicht die gleiche Power wie sonst. Nach einigem «Pröbeln» haben unsere Mechaniker und Ingenieure dann zum Glück etwas gefunden.

Wir belegten nach dem Qualy in unserer Klasse (SP3T) den 2. Rang, unsere #10 stand auf Pole.

Das Rennen startete am Samstag um 15:30 Uhr. Das Wetter war von Anfang an sehr wechselhaft, es wurden sogar Unwetterwarnungen ausgesprochen. Aber wie es so in der Eifel ist, das Wetter macht sowieso was und vor Allem WANN es will! Bereits zum Start kamen die ersten Tropfen vom Himmel – die Strecke war teils nass, teils trocken. Schwierige Voraussetzungen für die richtige Reifenwahl!!

Fred machte den Start mit der #333 und zeigte eine Hammer Leistung! Während den ersten 2 Stunden wurden die Reifen aufgrund der ständigen Wetter-Kapriolen gefühlte 10 Mal gewechselt. Fred hatte in seinem Stint trocken, dann wieder Wolkenbruch und kurz darauf wieder halb nass/halb trocken… schlimm!

Ich übernahm anschliessend das Steuer auf Slicks, da die Strecke langsam abtrocknete. Die ersten zwei Runden waren «tricky», weil es eben erst abtrocknete… 😛 Ging aber alles gut. Es gab sehr viele Unfälle und dadurch Code-60 Phasen. Zum Glück blieben unsere beiden VW GOLF unversehrt!

Nach mir fuhr Gustavo einen super Stint und wurde anschliessend durch Matthias abgelöst. Der Regen hatte zwar aufgehört, doch langsam machte sich ein dichter Nebel bemerkbar. Irgendwann war er so tief, dass das Rennen aufgrund von Nebel ca. um 21:30 Uhr unterbrochen werden musste. Es wurde dann von der Rennleitung entschieden, dass am Sonntag-Morgen um 06:00 Uhr die nächsten Infos kommen.

So ging es dann halt in der Nacht anstatt ab durch die Grüne Hölle – ab in’s Bett…..

Auch am Morgen war der Nebel nicht weg und das ganze verschob sich immer weiter nach hinten… neue Info um 07:00 Uhr, dann um 09:00 Uhr… schlussendlich konnte um 12:00 Uhr wieder gestartet werden. Der Nebel war zwar immer noch sehr tief, aber es war machbar. Respekt und Vorsicht waren aber weiterhin das A und O!

Ich konnte den Schluss-Stint fahren, wobei es auch da noch sehr viele Unfälle bzw. Code-60 Phasen gab. In jeder Runde war an einem anderen Ort etwas los…

Doch um 15:30 Uhr überquerte ich die Ziellinie auf P2 in unserer Klasse! Aus dem 24h Rennen wurden zwar nur knappe 10 Stunden, doch wir haben es geschafft! Gratulation an unsere #10 welche den Sieg feierte –> Doppelsieg für Max Kruse Racing! 😊 In der Gesamtwertung von 122 Fahrzeugen belegten wir P36 und P39 – SEHR GEIL!

Ein grosses Dankeschön an alle Freunde, Sponsoren und vor allem an alle Teammitglieder, die uns unterstützt haben und einen super Job während der ganzen Wetter-Achterbahn abgeliefert haben!

12h Rennen Hockenheim vom 22.-23. Mai 2021

Unser «Heim»-Rennen in Hockenheim stand auf dem Plan – sind es doch nur 350 km Wegstrecke bis dorthin. Natürlich wollten wir unseren Sieg vom letzten Jahr verteidigen!

Am Freitag trainierten wir den ganzen Tag und hatten von Anfang an eine gute Pace. Es lief alles wie am Schnürchen und wir waren ready für das Qualy am Samstag Morgen. Unser Schwesterauto mit der #112 hatte leider einen Motorschaden, weshalb unsere Mechaniker bis tief in die Nacht arbeiteten…

Samstag Morgen fand dann das Qualy statt. Der Norweger Emil Heyerdahl fur das Qualy für unsere #1 und platzierte den Golf auf P3. Der Motor von unserem Schwesternauto war in der Zwischenzeit auch wieder eingebaut, und diese fuhren sogar auf Poleposition.

Das 12h Rennen wurde auf zwei Tage aufgeteilt. Der erste Teil fand am Samstag von 13:30 – 20:00 Uhr und der zweite am Sonntag von 14:30 – 20:00 Uhr statt.

Emil fuhr am Samstag den Start, dann übernahm ich, und zum Schluss dann unser Fahrer aus Wien, Constantin Kletzer. Wir alle hatten einen guten Speed und lagen lange auf P2. Zum Schluss gab es nochmals einen kurzen Stint von 30 Minuten, für welchen ich nochmals in unseren Rennwagen stieg. Der Leader war zu diesem Zeitpunkt ca. 100m vor mir – doch als er kurz vor Schluss einen Fahrfehler machte, konnte ich ihn überholen und so standen wir zur Halbzeit auf P1!

Am Sonntag fuhren wir in derselben Fahrerpaarung und Reihenfolge wie am Samstag. Bis zum Schluss blieb es eng, denn unser Konkurrent AC Motorsport mit einem Audi waren brutal schnell und holte auf – bis zur letzten Runde wurde «gebibert»! Doch als dann endlich das Rennen abgewunken wurde, überquerte unsere #1 nur 4,3 Sekunden vor AC Motorsport die Ziellinie! Was für ein Krimi, und dass nach 12 Stunden Vollgas! Unser Schwesterauto hatte leider Getriebe-Probleme und belegte Rang 4.

Vielen Dank an das ganze Team Autorama Motorsport für euren Einsatz! Alle haben einen tollen Job gemacht. Nun stehen wir immer noch als Leader auf der Meisterschafts-Tabelle 😉

Das nächste Rennen der Creventic findet vom 16. – 18. Juli 2021 in Portimao / P statt. Ich freue mich sehr darauf: a)wieder ein 24h Rennen und b) feiere ich dort meinen Geburtstag.

Gaststart 3. Lauf Nürburgring Langstrecken-Serie vom 01.05.2021

Nur gerade zwei Wochen nach dem letzten Rennen starteten wir im gleichen Trio bei der NLS 3 auf der Nordschleife am Nürburgring. Es war ein super Wochenende und alles spielte in unsere Karten…

Bei den Trainings am Freitag-Nachmittag lief alles flott und wir waren schnell unterwegs. Und sogar das Wetter spielte mit 😉

Am Samstag belegten wir im Zeitfahren Rang 2 – direkt hinter unseren Teamkollegen mit der #10. Das Rennen konnte also losgehen!

Die 4 Stunden Renndistanz teilten wir wie beim letzten Rennen gleich auf: Tom Coronel machte den Start, ich die «Mitte» und Fred Yerly den Schluss. (Never changing a winning team 😉)

Tom konnte bereits am Start auf P 1 wechseln und blieb auf dieser Position. Während meinem Stint hatte ich sehr viele Gelb-Phasen, aber die zweite Hälfte des Stints war mehr oder weniger frei. Ich konnte pro Runde jeweils ca. 10 Sekunden Vorsprung aufbauen… Für den Schluss übergab ich an Fred und auch er machte alles richtig und überquerte am Schluss die Ziellinie als erster in unserer Klasse!

Wieder ein Doppelsieg für Max Kruse Racing! Sensationelle Leistung vom ganzen Team, von allen Teamkollegen und auch ein grosses Dankeschön an Falken Tyres – die «Gummis» sind Sau-Schnell!

Das nächste Mal «Grüne Hölle» gibt es in einem Monat – beim legendären 24h-Rennen Nürburgring 2021!

Gaststart 2. Lauf Nürburgring Langstrecken-Serie vom 17.04.2021

Wie im vergangenen Jahr, starte ich auch im Jahr 2021 zusammen mit dem deutschen Team «Max Kruse Racing» an einigen Rennen der «NLS» Nürburgring Langstrecken-Serie auf der Nordschleife. Vergangenes Weekend war es dann endlich soweit – nach knapp einem halben Jahr dufte ich endlich wieder auf die Nordschleife!

Im freien Training am Freitag durfte ich wieder die frische Eifel-Luft schnuppern und kam von Anfang an wieder gut mit dem VW Golf GTI TCR zurecht. Das Team hat über den Winter einen super Job gemacht und die Autos nochmals verbessert – TOP!

Ich «teilte» das Auto mit meinem Landsmann Frédéric Yerly und dem Holländer Tom Coronel. Am Samstagmorgen belegten wir mit unserer Startnummer #333 nach dem Qualy den 2. Rang – direkt hinter unserem Schwester-Auto mit der #10.

Das Rennen dauerte 4 Stunden. Den ersten Stint und somit auch den Start übernahm Tom. Er konnte das Auto an die Spitze setzen und sogar einen Vorsprung auf die #10 aufbauen. Nach ca. 80 Minuten war ich an der Reihe. Auch ich konnte den Abstand halten und übergab nach 9 Runden das Steuer an Fred. Aufgrund eines technischen Problems an unserem Fahrzeug schlossen unsere Gegner in der letzten Runde zwar auf, konnten uns aber nicht mehr schnappen. So konnten wir das Rennen gewinnen! DOPPELSIEG für das Team «Max Kruse Racing» – was für ein Erfolg!

Es war eine super Leistung vom ganzen Team – alles hat gepasst. VIELEN DANK AN ALLE!

Wir waren noch nie so schnell auf der Nordschleife unterwegs wie an diesem Wochenende… auch konnte ich meinen persönlichen Rundenrekord knacken… 😉

Das nächste Rennen findet bereits in zwei Wochen statt – dann geben wir nochmals Vollgas!